Das Zwöi kann doch noch siegen - und wie! Gegen den FC Aemme schafft die Mannschaft den erstren Sieg der Saison und profitiert neben der Unterstützung der Senioren vor allem auch von einem Auftritt, der nur dank dem passenden Teamspirit zu Stande kommen konnte. Dank dem 3:2 wird die Vorrunde gerade noch versöhnlich abgeschlossen.

Endlich - dank Kampfgeist und Santos

Die zweite Mannschaft des FC Roggwil hat die letzte Chance der Saison genutzt, um doch noch den ersten Sieg einzufahren. Nach mehreren guten, aber punktlosen Auftritten in denen oft auch das Glück fehlte, hat sich die Mannschaft mit grossem Zusammenhalt nun dieses Glück erarbeitet. Schon früh zeigte die Spielrichtung indes dorthin, denn nach 8 Minuten führte ein Freistoss schon zur Führung. Teamsenior Santos schoss diesen und sorgte dabei für einen Abpraller beim gegnerischen Torhüter. Michael Künzi reagierte dabei blitzschnell und köpfte den Ball prompt in die Maschen. Roggwil überliess dabei zum grossen Teil dem Gegner das Spieldiktat, reagierte dann aber in den richtigen Möglichkeiten wuchtig. Das beste Beispiel? Aus einer unübersichtlichen Situation entstand das 2:0 in der 15. Minute. Ein vermeintlich nicht ideal gespielter Pass, der noch etwas zu holpern schien, veranlasste Santos auf über 25 Metern einfach mal draufzuhalten. Ein Donnergrollen später schlug der Ball direkt unter der Latte ein, wodurch der Moment das Prädikt "Tor des Jahres" zweifellos verdient hatte.

Santos mit zwei Toren und einem Assist
Die Partie war derweil stetig energisch geführt, nicht zuletzt die Gastgeber hatten schon vor dem Spiel mit aberwitzigen Diskussionen dafür gesorgt, dass die Stimmung angeheizt war. Roggwil aber hatte scheinbar alles im Griff: Denn nach 52 Minuten folgte bereits der dritte Torerfolg. Bei einem heiklen Zuspiel auf den Torhüter reagierte abermals Santos goldrichtig. Der Stürmer griff den gegnerischen Torhüter an, gewann den Zweikampf und verwertete vor dem leeren Tor stilsicher.
In den folgenden mehr als 40 Minuten hatte der FC Roggwil indes aber auch das Glück auf seiner Seite. Zwei indes unglückliche Gegentore, bei denen je ein Ausrutscher unterschiedlicher Art direkt zuvor entstanden, führten schliesslich auch dazu, dass der FC Roggwil hart um seinen Sieg kämpfen musste. Ein nicht gegebener Penalty (49.) nach einem klaren Foul unseres Keepers sowie mehrere teilweise hartsträubende Eckball-Situationen die unser Keeper entschärfte und ein Lattenschuss (74.) liessen den FCR und dessen Fans bange Minuten erleben. Als der Referee dann aber nach 95 Minuten (!) abpfiff, war die Erlösung und die Freude über den zweifellos verdienten Sieg umso grösser. Die grosse Kampfbereitschaft und die Einstellung, die nicht immer so gut waren wie in Zollbrück, hatten diesen ersten Dreier überhaupt erst möglich gemacht. Dieser könnte nun, je nach noch nicht bekannter Strafpunktwertung der letzten Runde, sogar dazu führen, dass der FCR nicht einmal auf dem letzten Rang überwintern muss.

Tannschachen. – 88 Zuschauer.
Tore: 8. Künzi 0:1. 15. Santos 0:2. 52. Santos 0:3. 57. 1:3. 70. 2:3.
Gelbe Karten: 35. Max Meyer (Foul). 50. Michael Meyer (Spielverzögerung). 84. Anliker (Foul). 86. Keller (Zeitspiel).
FC Roggwil: Läderach; Keller (88. Sven Ammann), Mäder (58. Geiser) Max Meyer, De Cicco; Wüthrich; Geiser (20. Sven Ammann, 78. Lemp), Michael Meyer; Künzi (58. Anliker), Santos (85. Francisco, 90. Keller) Sandro Ammann.
Bemerkungen: Kein Einsatz für Ryser.