Es bleibt beim Alten: Der zweiten Mannschaft des FC Roggwil gelingt einmal mehr nur wenig, vor allem in der Starthalbstunde ist der Gegner aus Oberburg besser. Zwar verbessert sich die Mannschaft auf die zweite Hälfte, die Wende aber bleibt aus.

Schwacher und entscheidender Start

Es sind zwei Minuten des Grauens, mit welchen der FC Roggwil in das letzte Viertliga-Heimspiel startet. Gleich drei Fehlpässe resultieren in dieser Zeit, letztlich gipfelt der Start in einem Eigentor von Leroy Ryser, welches noch das I-Pünktchen setzt. Damit aber nicht genug: Mit der aggressiven Haltung des Gegners bekunden die Roggwiler weiter Mühe, zu oft gehen Bälle im Aufbau verloren und zu oft resultiert daraus auch noch eine hoch gefährliche Torchance. Zwei Penaltys, nach einem unnötigen Foul von Lucien Mäder und einem nach einem weiteren Konter zu spätem eingreifen von Ryser, führen dann zum 0:3, welches den katastrophalen Start verdeutlicht. Vor allem im mentalen Bereich ist der Unterschied zwischen den Teams deutlich, die Vorbereitung auf die Partie war ganz offensichtlich ebenso ungleich.

Immerhin reagiert
Anders als im letzten Spiel gegen Lotzwil-Madiswil reagiert die Mannschaft dann aber. Mit deutlichen Worten weckt Sandro Ammann die Equipe, die fortan im Aufbau wesentlich genauer agiert und zu Chancen kommt. In den Folgeminuten wird Darko Minic gleich zwei Mal von Leroy Ryser und Michael Meyer in die Tiefe geschickt, einmal trifft Roggwils bester Torschütze. Dass danach, nach einem Eckball ein Sonntagsschuss perfekt passt und zum 1:4 führt, gibt zwar einen ärgerlichen Dämpfer, nach dem 0:3 ist der FCR aber nicht mehr überfordert sondern gestaltet das Spiel mit.
Kurz nach der Pause hätte zwar beinahe ein weiteres Tor für Blau-Weiss resultiert, dieses wird aber gerade noch so von Torhüter Janic Läderach verhindert. Danach sehen die Zuschauer ein zumeist ausgeglichenes Spiel, in welchem Roggwil vereinzelt gute Situationen zeigt. Immerhin: Eine herausragende Passstafete über Michael Meyer und Sven Leuenberger führt zum Kopfball von Nikola Minic und dem 2:4.
Für mehr reicht es nicht. Blau Weiss gelingt es, die Roggwiler wiederum stärker unter Druck zu setzen, weshalb Chancen seltener werden. Zahlreiche Wechsel haben in diesem letzten Heimspiel ausserdem etwas Unruhe in die Mannschaft gebracht. Dass dennoch die zweite Hälfte gewonnen wurde, ist an einem Abend, an dem vieles schief lief, immerhin ein kleiner Trost. Die Roggwiler stehen nun vor dem letzten Saisonspiel, welches auswärts gegen den FC Aarwangen bestritten wird.

Telegramm:
Bossloch. – 131 Zuschauer.
Tore: 2. Ryser (ET) 0:1. 14. (P.) 0:2. 26. (P.) 0:3. 32. D. Minic 1:3. 34. 1:4. 65. N. Minic 2:4.
Gelbe Karten: 16. Leo (Foul). 92. F. Meyer (Foul).
FCR: Läderach; N. Ammann (65. Gerber), Mäder (40. N. Minic), Ryser (55. Tedesco), Leuenberger (71. Born); Gomez, F. Meyer; D. Minic, M. Meyer, Leo (32. Geiser); S. Ammann.
Bemerkungen: Keine