Im Duell gegen den deutlichen Favoriten aus Sumiswald schlägt sich die zweite Mannschaft wacker. Bei der 0:1-Niederlage wäre gegen ein besseres Team mit etwas mehr Glück sogar ein Punktgewinn möglich gewesen..

Knappe NIederlage gegen klaren Favoriten

Endlich Saisonstart - nachdem das Heimspiel gegen den SC Huttwil verschoben werden musste, konnte der FC Roggwil am zweiten Wochenende gegen den SV Sumiswald in die Rückrunde starten. Gegen die Absteiger aus der Drittliga, die zugleich als grossen Favoriten auf den Aufstieg gehandelt werden, war das Zwöi nicht unter Zugzwang, konnte nicht viel verlieren und dafür umso mehr gewinnen.
Und tatsächlich wäre der Equipe beinahe die ganz grosse Überraschung gelungen. In einem hartumkämpften Spiel hatten die Oberaargauer im Emmental nämlich die zwei besten Chancen zu Beginn. In der 8. Minute entging Florian Schüpbach den Gegnern, bei seinem Schuss hüpfte ihm der Ball aber im letzten Augenblick gerade noch über den Rist, weshalb die Kugel am Tor vorbeisegelte. Und vier Minuten später ging dann auch noch Darko Minic alleine auf das gegnerische Tor zu, bei seinem Dribbelversuch scheiterte er aber ärgerlich an Torhüter Ramon Ruch.

Sven Ammann mit starker Leistung
Der SV Sumiswald fand derweil phasenweise und vor allem in der zweiten Hälfte schrittweise besser ins Spiel. Die Gastgeber waren zumeist deutlich grösser, einen Tick aggressiver und vor allem schienen sie auf dem für das FCR-Zwöi ungewohnt grosse Feld Vorteile zu haben. Oft waren sie etwas aggressiver, womit es ihnen gelang, zahlreiche Angriffe der Roggwiler zu unterbinden und dadurch selbst gefährlich in die Offensive zu gehen. Auch deshalb schlugen die SVSler in dieser Partie bis zuletzt schätzungsweise rund 15 Eckbälle, die aber allesamt zu keinem direkten Tor führten. Nach der Startviertelstunde gelang es der Mannschaft von Erwin Aeschlimann denn auch, sich ein klares Chancenplus herauszuspielen, welches vor allem dank einem starken Torhüter Sven Ammann sehr oft zu keinen resultatmässigen Profiten genutzt werden konnte. Dass Ammann nach der Partie intern zum besten Spieler gewählt wurde, war dadurch zweifellos verdient.
Ärgerlich war im Auftritt des FC Roggwil, neben den früh verpassten Torchancen, dann vor allem die 53. Minute. Auf der Aussenbahn kamen die Roggwiler in einem Zweikampf zu spät, ein gut getimter Flankenball fand dann auch noch den Kopf eines freistehenden Gegners im Fünfmeterraum, wodurch die Sumiswalder tatsächlich doch noch das Führungstor erzielen konnten.

Guter Kampf schürt Vorfreude
Führungstor hin oder her: Der FC Roggwil kämpfte bis zum Schluss, versuchte die Partie auf Biegen und Brechen noch auf die eigene Seite zu ziehen, so richtig gelingen wollte dies aber bis zum Schluss nicht. Chancen waren zum grossen Teil rar, der wahrlich gute Kampf wurde aus Roggwiler Sicht nur bedingt belohnt. Zweifellos schürt er aber die Vorfreude. Denn auch wenn der SV Sumiswald bei diesem Ein-Tore-Spiel als verdienter Sieger vom Platz ging, so zeigte der FC Roggwil Qualitäten, die ihm eine interessante Rückrunde einbringen könnte. Ob dem so ist dürfte sich bereits am kommenden Mittwoch zeigen, da an diesem Abend der FC Aemme im Bossloch gastiert. Bei diesem Spiel sind die Roggwiler Jungs – im Gegenteil zum Sumiswald-Spiel – auf Punkte angewiesen und von neuem gefordert. Im heimischen Bossloch darf man aber sogar noch auf eine Leistungssteigerung hoffen, welche die ersten drei Punkte der Rückrunde einbringen soll.

Telegramm:
Weiersmatt. – 93 Zuschauer.
Tore: 53. 1:0.
Gelbe Karten: 12. Schüpbach (Foul). 56. Gomez (Foul).
FCR: Sven Ammann; Tedesco (80. Läderach), Zumstein, Sandro Ammann, Fabian Ammann; Michael Meyer (65. Leuenberger), Gomez (80. Florian Meyer); Geiser, Minic (73. Farkondeeh), Uebersax (88. Minic); Schüpbach.
Bemerkungen: Kein Einsatz für Neuenschwander.