Im ach so wichtigen Spiel gegen die vor dem Spiel ebenfalls punktlosen Oberburger scheitern die Roggwiler einmal mehr. Bei der 1:2-Niederlage bleibt am Schluss nur ganz viel Ratlosigkeit übrig.

Weiterhin punktlos

Nach wochenlanger Arbeit, vielen Diskussionen und zahlreichen Trainings mit meistens vielen Spielern, wäre dieses vierte Saisonspiel der richtige Moment gewesen um die Früchte der Arbeit zu ernten. Gegen die ebenfalls punktlosen Oberburger hätte eigentlich ein Sieg resultieren müssen, das war soweit jedem bewusst. Dass letztlich ebendieser lange erwarteter Erfolg aber nicht resultierte, hinterlässt beim FCR-Trainer Leroy Ryser vor allem Ratlosigkeit. Die entscheidenden Beispiele: Einerseits schoss Oberburg im ersten Angriff der zweiten Hälfte, nach etwas mehr als zehn Minuten das entscheidende 2:1 und andererseits gelang es den FCR-Spielern selbst in den Schlussminuten nicht, den inneren Schweinehund zu überwinden und alles für einen möglichen Sieg zu tun. Obwohl drei Stürmer auf dem Platz standen und ein Torerfolg unbedingt nötig war, war es zu oft so, dass die BWO-Abwehr unbeschwert Angriffsbälle klären konnte.

Erste Reaktion gut, zweite nicht vorhanden
Dabei reagierten die Roggwiler auf den ersten Rückschlag noch gut. Ein unnötiger Ballverlust im Zentrum führte zu einem Konter und zum 1:0 nach 14 Minuten. Mehr oder weniger blieb der FCR aber ruhig, versuchte das Spiel auf die eigene Seite zu drehen und war bestrebt auf diesem unvergleichbar katastrophalen Acker irgendwie Ruhe walten zu lassen. Dass Dominik Geiser bei einem der Angriffe (41.) ausglich, war nicht unverdient.
Dass dann erneut in Ballbesitz ein grober Fehler (57.) in der offensiven Hälfte entstand, war zweifellos ärgerlich und rückblickend auch noch entscheidend. Nach dem verwerteten Konter durch die Oberburger, fanden die Oberaargauer dann keine Antwort mehr, obwohl Chancen und Angriffsmöglichkeiten sogar noch vorhanden gewesen wären. Dass der FCR technisch eigentlich überlegen gewesen wäre, oft besseere Angriffe orchestrierte als der zumeist lange Bälle dreschende Gegner ist kein Trost, sondern macht die Sache nur noch schlimmer. Selbst in diesem kapitalen Spiel scheint es deshalb nämlich, als hätte der Gegner den ach so wichtigen Erfolg in gewissen Momenten stärker angestrebt.

Telegramm:
Emme, Oberburg. – 59 Zuschauer.
Tore: 14. 1:0. 41. Geiser 1:1. 56. 2:1.
Gelbe Karten: 80. Wüthrich (Unsportlichkeit).
FC Roggwil: Läderach; Noah Ammann (80. Lemp), Sandro Ammann, De Cicco, Michael Ammann (68, Keller); Wüthrich (80. Sven Ammann), Geiser, Michael Meyer, Tedesco (46. Florian Meyer); Max Meyer (73, Francisco), Lemp (46. Leo).
Bemerkungen: Kein Einsatz für Born und Mäder.